Agiles Arbeiten – Unterschätzter Stress

Heute möchte ich Euch gerne auf eine Veröffentlichung in der Personalwirtschaft aufmerksam machen, bei der ich mitgewirkt habe und zitiert werde. Petra Walther hat einen spannenden Artikel über Stressmanagement in agilen Teams geschrieben, der in der Sonderausgabe zum betrieblichen Gesundheitsmanagement erschienen ist. Das Heft kann kostenfrei heruntergeladen werden (siehe Kasten). 

Auf Grund eigener Erfahrungen ist das Thema mentale Gesundheit zu einem wesentlichen Baustein meines Führungs- und Arbeitsalltags geworden. Gerade in einem virtuellen Arbeitskontext gibt es spezifische Faktoren, die zu Stress und Überlastung führen. Daher verfolge ich mit den iLVT das Ziel, für eine gesunde Führungs- und Teamkultur zu werben.

Gemeinsam mit den Experten vom Institut für betriebliche Gesundheitsberatung habe ich im vergangenen Jahr an den Themen „Stress durch Digitalisierung“ und „Gesunde Kommunikationskultur in Teams“ gearbeitet. Daraus entstand beispielsweise das Angebot des IFBG mit dem Titel „Stress und Digitale Balance“ (siehe Link )

„Agiles Arbeiten – Unterschätzter Stress“ auf Seite 22ff. Download des Heftes

Für Mai diesen Jahres hatten wir eine gemeinsame Podiumsdiskussion auf der Corporate Health Convention in Stuttgart zum Thema Gesundheit in agilen Teams geplant. Aus bekannten Gründen wurde dies abgesagt, doch ein paar meiner Ergebnisse flossen nun in den Artikel in der Personalwirtschaft ein. 

Selbstorganisation und Vertrauen sind zentrale Erfolgsfaktoren für virtuelle Arbeitsgruppen. Für mich haben sich agile Methoden wie Scrum oder Kanban in verteilten Teams bewährt, denn sie unterstützen gerade die Selbstorganisation der Mitarbeiter und Teams. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass eine rhythmische Arbeitsorganisation zu einer höheren Transparenz und damit zu einer besseren Feedback Kultur führt. Dadurch wiederum entsteht mehr Vertrauen zwischen den Mitarbeitern untereinander als auch zwischen Team und Leitung. 

Der Artikel in der Personalwirtschaft zeigt einige Situationen in agilen Teams auf, die häufig zu Stress führen, und mehrere Experten zeigen, mit welchen Strategien sie diesen begegnen. Davon lässt sich einiges auf die virtuelle Zusammenarbeit übertragen. Gute Selbstfürsorge ist gerade dann wichtig, wenn ein hohes Maß an Selbstorganisation notwendig ist. Gleichzeitig ist die Führung in verteilten Teams besonders gefordert, potenzielle Überlastungen der Gruppe oder Einzelner frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. 

Aus all den genannten Gründen plädiere für eine Kultur in der vertrauensvoll über Gesundheit und Stärkung der Resilienz gesprochen werden kann.

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